Thema Dezember: „Sterben Sie mit einem Ja?“
Haben Sie sich schon Gedanken über den Tod gemacht, über Ihr Sterben? Ist Ihnen jeden Tag bewusst, dass Sie sterblich sind? Genießen Sie jeden Augenblick Ihres Seins so gut Sie eben können? Ist Ihnen bewusst, dass Sie immer nur den gegenwärtigen Augenblick haben? Ja, nur diesen Augenblick, nicht mehr und nicht weniger. Was nehmen Sie in Ihrem Leben bewusst wahr?
Viele Menschen sind überrascht, wenn Sie sterben. Sie wehren sich, klagen an und fragen sich selbst mit über 80 Jahren, warum Sie jetzt schon sterben müssen. Es war doch so wenig Zeit zum Leben. Dabei ist das viel mehr Zeit als viele von uns haben.
Was machen wir mit unserer Zeit und was verbinden wir mit sterben?
Ich denke, das Wesentliche ist zu begreifen, dass jeder Moment des Lebens ein Geschenk ist und dass Sterben keine Strafe ist. Ja, richtig gelesen: Sterben ist keine Strafe. Beim Sterben schließt sich der Kreis unseres Lebens. Unsere Sterblichkeit ist der Preis des Lebens und wir haben nur eine Wahl: das Leben genau zu diesem Preis zu nehmen.
Wenn wir an Schicksal bzw. einen Lebensplan glauben, dann stirbt ein jeder von uns, genau im richtigen Augenblick in der richtige Art und Weise. Dann stirbt jeder, wenn er die Vollendung seines Schicksals und seines Lebensplans erfährt. Mit dem Tod wird die Materie/Energie des Körpers wieder an das Gesamtsystem zurückgegeben und kann dazu dienen, etwas Neues zu erschaffen. Das Wesen lebt durch Erinnerungen und sein Wirken auf seine Umgebung weiter.
Ich weiß, dass das leicht gesagt bzw. geschrieben ist und dass die Trauer beim Tod eines geliebten Menschen und die Angst vorm eigenen Sterben und die Ängste um die, die wir zurück lassen, oft groß sind.
Das Leben ist nun mal ein Lernprozess. Wir sind alle hier, um zu lernen. Das können viele von uns annehmen. Doch gleichzeitig heißt das auch, dass wir Sterben, wenn unsere Aufgabe bzw. unser Lernprozess hier erfüllt ist. Also ist Sterben keine Strafe, sondern die Vollendung unseres Prozesses.
Ich denke, wir sterben mit einem Ja, wenn wir jederzeit im Einklang mit uns selbst leben.
Meine Tochter fragt mich oft nach dem Tod. Ich erkläre ihr dann immer, dass Tod sein ist wie zu schlafen. Das kann sie gut verarbeiten. Selbstverständlich schmerzt auch mich der Gedanke, dass falls es jetzt so sein sollte, ich meine Tochter nicht mehr begleiten und berühren könnte, doch ich vertraue auf die Fügung und auf den Plan.
Keiner von uns kann es umgehen, also nehmen wir Sterben und Tod als einen Teil des Lebens an!
Diesmal eine nachdenkliche Reise!
Thema November: „Widrigkeiten des täglichen Lebens“
Jedem von uns begegnen tagtäglich Widrigkeiten und Dinge, über die wir uns ärgern. Sie sind genauso wie das Gute und Angenehme Teil unseres Lebens.
Viele kämpfen gegen die Widrigkeiten des Lebens an. Das führt zur Verbitterung, Müdigkeit und Depression. Das ist also nicht die erfolgreichste Strategie.
Wenn wir die Widrigkeiten schon nicht vermeiden oder bekämpfen können, dann haben wir nur die Chance der Veränderung! Veränderung in dem Sinne, in dem wir anders mit den Widrigkeiten des Lebens umgehen. Nämlich kreativer, aktiver und konstruktiver!
Das bedeutet oft, liebgewonnen Gewohnheiten, Verhaltens-, Denk- und Fühlmuster, aufzugeben.
Wir haben drei Möglichkeiten unser Leben zu beeinflussen:
- unser Denken
- unser Fühlen
- unser Verhalten.
Liebgewonne bzw. unbewusst eingeübte Gewohnheiten könnten z.B. sein:
- das Projizieren von Schuld auf andere und die Umstände,
- das Jammern,
- das Überbewerten,
- das Dauerkritisieren, etc.
Mit dem Thema des Monats Oktober habe ich Ihnen das Fühlen und Denken nähergebracht. Im November geht es mir um den dritten Ansatzpunkt in unserem Leben, unser Verhalten und damit zusammenhängende Gewohnheiten.
Wie wäre es, den Widrigkeiten des täglichen Lebens statt mit den üblichen Mustern mit einem in uns Hineinhorchen und Hinterfragen zu begegnen?
Anstelle der üblichen Verhaltensmuster vielleicht erst einmal einfach tief durchatmen, innehalten und dann sich beispielsweise fragen:
- Was ist die Botschaft?
- Was ist mein Anteil?
- Wo liegt die Verletzung des Gegenübers?
- Was wäre eine neue Möglichkeit der Reaktion?
- Was habe ich noch nicht probiert?
- Etc.
Finden Sie Möglichkeiten die großen und kleinen Probleme des täglichen Lebens nicht mehr als Belastung, sondern als Lernaufgabe wahrzunehmen. Nein, um Verleugnung geht es hier nicht. Hier geht es darum genauer hinzusehen, anstatt immer im gleichen Hamsterrad zu stecken! Nur dann können Sie die Widrigkeiten des Lebens nutzen, daran wachsen und das, was Selbsterkenntnis genannt wird, finden!
Ja, die neuen Verhaltensweisen fühlen sich durchaus ungewohnt und seltsam an. Vielleicht wird es damit die eine oder andere Überraschung in Ihrem Familien-, Kollegen- und Freundeskreis geben.
Spannende Reise!
Thema Oktober: „Haben Sie sich heute schon schlecht gedacht?“
Dass unsere Gedanken und Gefühle eng miteinander gekoppelt sind, darüber habe ich schon viel geschrieben. Für den Monat Oktober will ich Sie dafür sensibilisieren, welche Macht Ihre Gedanken über Ihre Gefühle haben. Viele sagen: „ich fühle mich heute schlecht!“, dass sie sich in Wahrheit schlecht denken, ist ihnen gar nicht bewusst.
Vielleicht denken Sie beispielsweise öfter einen der folgenden Sätze:
- „Mein Mann nervt mich“
- „Mein Chef hat doch keine Ahnung“
- „Mein Kind ist furchtbar unordentlich“
- „Keiner weiß meine Arbeit zu schätzen“
- „Bemerkt jemand meine Leistung?“
- „Hört meine Freundin mir überhaupt zu?“
- „Ich bin ja eh zu dumm!“
- „Mein Chef ist ein Blödmann“
- „Ich bin ein Looser!“
- „Warum sollte mir jemand zuhören!“
- „Meine Kollegen sind alle Ahnungslose“
- „Meine Frau ist eine launische Zimtzicke“
- „Mir ist das alles zu viel“
- „Mein Nachbar ist ein Idiot“
- „Mein Freund ist ein Neidhammel“
- „Darauf habe ich überhaupt keinen Bock“
- „So etwas sinnloses!“
- „Ich habe keine Lust zu arbeiten!“
- Etc.
Selbst, wenn kein Treffer für Sie dabei ist, vielleicht nehmen Sie sich mal ein oder zwei Sätze, sprechen diese laut aus und richten dabei Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Gefühle. Vergleichen Sie Ihre Gefühle bitte einmal mit den Gefühlen, bevor Sie diese Sätze laut ausgesprochen haben. Na, was stellen Sie fest?
Genau, diese Sätze bringen Unruhe in Ihre Gefühle, machen ein aufgebracht sein oder ein Bauchgrummeln, manche machen wütend, bei einigen kommt Ohnmacht, etc.
Wir fühlen uns also nicht nur schlecht, wir denken uns ganz oft regelrecht schlecht.
Ich könnte jetzt eine Wissenschaftliche Abhandlung schreiben, ob die Gedanken den Gefühlen folgen oder umgekehrt, doch die erspare ich uns einfach. Wichtig ist, dass unsere Gedanken Gefühle zu folgen haben und Gefühle wieder neuen Gedanken folgen etc.
Also haben wir immer zwei Punkte, bei denen wir ansetzen können, wenn wir uns schlecht fühlen:
1. unsere Gedanken
2. unsere Gefühle
Heute lade ich Sie ein, sich mit Ihren Gedanken auseinander zusetzen, wenn Sie sich schlecht fühlen und lade Sie ein, einfach an etwas Schönes und Angenehmes zu denken, wenn die schlechten Gefühle kommen. Ich plädiere hier nicht für Verdrängung, doch im Leben ist es oft hilfreich gewohnte Muster zu verlassen. Dazu gehören auch Gedankenmuster. Wenn Sie sich beim schlechten Denken erwischen, dann geben Sie einen neuen Impuls in Ihr Gedankenmuster. Denken Sie an Ihren letzten Urlaub, an einen Spaziergang, an einen Sonnenuntergang, an ein wunderbares Treffen mit Freunden, an kuscheln mit Ihren Liebsten, an einen Erfolg in Ihrem Leben, einfach, an etwas, das wunderbar warme freudige und ruhige Gefühle in Ihnen erzeugt und spüren Sie diesen so lange nach wie es geht.
Wunderbare Zeit beim ich denke mich gut und zufrieden!
Thema September: „Motivation?“
Viele Menschen fragten mich während der Sommerhochphase woher sie die Motivation für das Arbeiten nach ihrem Sommerurlaub nehmen sollen, weil der Zeitraum bis zum nächsten Urlaub sich jetzt so lange dehnt.
Gute Frage! Woher die Motivation nehmen?
Im Wort Motivation steckt das Wort Motiv. Was also ist Ihr Motiv fürs Arbeiten?
- Geld?
- Eine Aufgabe haben?
- Unter Leute kommen?
- Karriere, gesellschaftliches Ansehen?
- Etc.?
Ist das Motiv, das Ihnen spontan einfällt, für Sie motivierend?
Vielleicht denken Sie nach, welche Motive für Sie motivierend wären? Was würde Ihr Herz zum Singen bringen? Sind Sie im richtigen Job? Sind Sie Ihren Talenten und Fähigkeiten entsprechend eingesetzt? Kennen Sie selbst Ihre Fähigkeiten und Talente? Falls nicht, ist es höchste Zeit sich auf die Reise zu machen und herauszufinden, was Sie besonders gut können und was Ihnen Freude bereitet.
Ein universelles Gesetz sagt, Energie folgt der Absicht! Aus physikalischer Sicht formuliert: alles strebt einem energetischen Minimum bzw. stabilen Gleichgewicht) Also, welche Absicht, welches Motiv verfolgen Sie?
Denken Sie ruhig für alle Lebensbereiche intensiv darüber nach!
Wunderbares Entdecken!
Thema August: „Gefühle“
Gefühle – etwas, was viel Macht über uns und damit über unser Leben hat. Deshalb heißt es auch die Macht der Gefühle.
Kennen Sie das:
- Sie fühlen sich plötzlich schlecht, obwohl es aktuell überhaupt gar keinen Anlass dazu gibt?
- Sie waren gerade noch voller Energie und nach dem Besuch bei einem Freund fühlen Sie sich wie leer gesaugt.
Sind Sie schon einmal auf die Idee gekommen, dass es sich bei einem Großteil der Gefühle, die Sie beherrschen, einschränken oder unglücklich machen, gar nicht um Ihre eigenen Gefühle handelt? Ist Ihnen klar, dass Sie ganz oft Gefühle übernehmen, weil Sie unbewusst sind? Überprüfen Sie regelmäßig Ihre eigenen Gefühle?
Wir übernehmen Gefühle von unserem Partner, Eltern, Großeltern, Freunden, Chefs, Kollegen, Kunden, Kindern, oft sogar von Fremden bei nur flüchtigen Begegnungen.
Manche Gefühle davon sind flüchtig, mit manchen identifizieren Sie sich Ihr ganzes Leben und lassen sich behindern, Ihren eigenen Weg zu gehen.
Mein Appell an Sie im August: Gönnen Sie sich Zeit und Aufmerksamkeit für Ihre Gefühle:
- Sind es Ihre eigenen?
- Fühlen sich Ihre Gefühle stimmig an?
- Passen Ihre Gefühle jetzt gerade zu Ihnen?
Fühlen Sie einfach mal nach. Je bewusster Sie sich selbst werden, desto mehr finden Sie fremde Gefühle in sich. Bei hartnäckigen Fremdgefühlen kommen Sie vorbei. Ich unterstütze Sie dabei, diese zurückzugeben und sich wieder in Ihre eigene Gefühlswelt zu betten!
Wunderbaren gefühlvollen Sommer!
Thema Juli: „Projektion oder Spiegeln“
Projektion ist ein unbewusster Vorgang, bei dem wir unsere eigenen Wünsche, Gefühle, Wesenszüge, Interessen einem anderen zuschreiben. Ein Beispiel: Nehmen wir einen geizigen Mann, der seine Frau als verschwendungssüchtig empfindet.
Im Grunde genommen ist Projektion ein ganz normaler Bestandteil unseres Erlebens, besonders im zwischenmenschlichen Bereich. Je näher sich Menschen sind, desto stärker sind die gegenseitigen Projektionen. Daher sind diese in Partnerschaften besonders intensiv am Werk.
Es gibt positive und negative Projektionen.
Positive Projektionen erleben wir zum Beispiel, wenn wir verliebt sind. Denn dann lieben wir unser Gegenüber für Eigenschaften, die wir von uns selbst kennen.
Negative Projektionen sind immer unbequeme, unerlaubte und ungeliebte Wünsche, Wesenszüge, Interessen, die wir bei uns selbst abwehren. Wir schieben also etwas Unangenehmes von uns weg und dem anderen zu.
Vier Beispiele auch hier:
Sie sind furchtbar ordentlich und regen sich immer wieder über die Unordnung Ihres Gegenübers auf. Erlauben Sie sich Ihren inneren Chaoten zu leben?
Oder Sie nervt die rechthaberische und besserwisserische Art eines Anderen, die Sie bei sich selbst völlig ablehnen?
Sie fühlen sich immer als Opfer von Anderen. Wie gehen Sie mit Ihrem inneren Täter um?
Sie ärgern sich über die unflexible Haltung Ihres Partners? Erlauben Sie sich selbst starre in Ihrem Leben?
Um eine Beziehung als fruchtbar und bereichernd zu erleben, ist es enorm wichtig, sich vor allem der unbewussten Projektionen bewusst zu werden. Damit sind die störenden Eigenschaften des Anderen gemeint? Über was können Sie nicht hinwegsehen? Was nervt Sie immer wieder? Worüber gibt es immer wieder Streitigkeiten?
Nur wenn Sie hier sehr viel Reflektion betreiben, werden Sie diese Vorgänge durchschauen. Dann erkennen Sie, dass genau die Eigenschaft, die uns am Gegenüber besonders nervt oder wütend macht, etwas mit uns selbst zu tun hat.
Die Psychologie nennt die Projektionen auch Schattenarbeit. Erst, wenn alle (negativen und positive) Schatten in der eigenen Persönlichkeit integriert sind, sind wir vollkommen, rund – nehmen wir uns mit einer 360 Grad Sicht war.
Übrigens beginnen Projektionen bereits mit der Wahl des Partners. Wir suchen uns immer unseren Gegenpart als Ergänzung zu unserer eigenen inneren Polarität. Und damit ist auch sofort die Frage im Raum: Wie soll man das, was man an sich selbst ablehnt, an einem anderen akzeptieren?
Außerdem beantwortet diese Frage auch teilweise, warum sich manche Dinge mit einem neuen Partner wiederholen.
Wenn Sie also ab jetzt merken, dass ein anderer Sie sehr aufregt oder Sie sich mit Ihrem Partner immer wieder über gleiche Themen streiten, dann beantworten Sie die obigen Fragen und machen Sie sich auf die Reise zu Ihren eigenen inneren abgelehnten Anteilen.
Wenn es alleine nicht gelingt, oder Sie Ihre Partnerschaft mit einem Außenstehenden reflektieren wollen, stehe ich Ihnen für Ihre persönliche Schattenreise gerne zur Seite!
Spannende Reise!
Thema Juni: „Sexualität“
Sexualität unterscheidet Partnerschaft von Freundschaft. In vielen längeren Beziehungen schläft die Sexualität schleichend ein. Das ist sehr schade, denn beide Partner berauben sich einer wichtigen Verbundenheit.
Natürlich geht es nicht um Sex auf Kommando und um täglichen Sex und dennoch ist es sinnvoll, sich ein- bis zweimal die Woche als Partner durch Austausch von Sexualität zu begegnen.
Ich höre viele Frauen jetzt schon argumentieren, dass sie keine Lust haben und schon gar nicht auf Sex auf Kommando. Die Männer höre ich Stress und Zeitmangel vorschieben und die Frauen, Müdigkeit und das Gefühl nicht gesehen zu werden.
Allerdings ist belegt, dass durch gemeinsam geteilte Sexualität die Bindung der Partner steigt, weil beim Sex ein „Bindungshormon“ freigesetzt wird. Beide Partner sind ausgeglichener und fühlen sich attraktiver. Sexuell aktive Zeitgenossen achten mehr auf ihr Aussehen und sind liebevoller mit ihrem Partner.
Sexualität muss auf alle Fälle regelmäßig geübt werden, sonst schaltet der Körper die Lust ab. Auch muss der Sex nicht immer grandios sein. Mittelmäßiger Sex ist für die Partnerschaft auch in Ordnung, solange das nicht immer so ist. Auch wenn einmal eine Woche kein Verkehr stattfindet, geht die Welt nicht unter. Nur das sollte nicht der Regelfall sein.
Für viele Frauen ist es sicherlich auch interessant zu wissen, dass nicht erst die Lust da sein muss. Oft kommt der Appetit auf Sex auch wieder beim Tun. Den Männern ist es beim Geschlechtsakt im Regelfall egal, ob Sie Orangenhaut oder ein paar Gramm zu viel haben.
Für Männer ist es wichtig zu wissen, dass die Bereitschaft der Frau durch Wärme, Anerkennung und Komplimente zu steigern ist und ein schweres romantisches Essen und zu viel Süßigkeiten der weiblichen Lust nicht sehr zuträglich sind. Der weibliche Orgasmus beim reinen Geschlechtsakt ist etwas, das viele Frauen erst in späteren Jahren oder gar nicht entdecken. Dass muss nicht schlimm sein, solange auf eine andere Art und Weise für den Orgasmus der Frau gesorgt wird.
Sexualität muss in der Regel alltagstauglich sein. Hin und wieder darf sich der Partner jedoch auch einmal ein Bein ausreißen und den Partner auf Händen tragen.
Ach ja und so am Rande: Wer beim Sex immer „Nein“ sagt, hat in Wahrheit die Macht!
Also: Lassen Sie es mal wieder Krachen!
Thema Mai: „Du bist angenommen, so wie Du bist“
„Du bist angenommen, so wie Du bist!“ Ein Ausspruch von Jesus im neuen Testament. Er bedeutet, Du darfst aufhören Dich anzustrengen, Dich zu vergleichen, Dich zu verbiegen, zu kämpfen, zu wetteifern. Du bist einfach so, wie Du bist, gut und richtig. Du müsstest kein bisschen anderes sein. Es gibt Dich so wie Du bist nur ein einziges Mal und Du bist angenommen. Also nehmen Sie sich auch selbst an. Das ist der Beginn des inneren Friedens.
Meine Empfehlung: Setzen Sie sich vor einen Spiegel und sagen Sie sich diesen Satz immer wieder. Erst in der „Du“-Form. Dann in der „Ich“-Form. „Ich bin angenommen, so wie ich bin“. Danach die Augen schließen und dem Satz intensiv nachspüren.
Lassen Sie alle Gefühle hochkommen. Wunderbar heilende, hoffentlich auch entlastende Reise!
Thema April: Fühlen
Na dem letzten Monatsthema „Flucht und Verdrängung vor sich selbst“ haben viele gefragt, wie man den Schlüssel zum Verlies wiederfinden kann, indem man sein Grundgefühl eingesperrt hat.
Da gibt es einen wunderbaren Weg, den ich Ihnen gerne beschreibe:
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Körperempfindungen die in Ihrer Körpermitte, also dem Bauch- und Brustraum, abspielen und treten Sie in einen inneren Dialog mit diesen. Ich meine die Empfindungen, wie ein „Kribbeln“, ein „enges Gefühl auf der Brust“, ein „Ziehen im Magen“, einen „Druck“, eine „Leere“ oder einen „Stein auf dem Herzen“. Es geht um die scheinbar ganz kleinen Empfindungen, die Sie oft gar nicht richtig wahrnehmen oder wenn Sie diese spüren, häufig nicht näher einordnen oder benennen können. Sie begleiten uns ständig, ohne dass Sie diesen Gefühlen weitere Beachtung schenken.
Wenn dabei Gedanken kommen, dann sagen Sie sich: „Ich kümmere mich später um Dich“ und bei hochkommenden körperlichen Schmerzen sagen Sie sich „abgesehen davon geht es mir gut“. Sie können auch alle banalen Dinge, die Ihre Aufmerksamkeit stören in einer weit entfernten Ecke des Raumes stapeln und so den nötigen Abstand bewahren. Das ist gewöhnungsbedürftig und wird mit Übung immer leichter.
Und dann, wenn Sie dieses Gefühl in Ihrer Körpermitte fühlen, dann lassen Sie aus Ihrer Mitte einen Satz oder ein Eigenschaftswort zu diesem Gefühl auftauchen. Suchen Sie nicht in Ihrem Kopf, sondern lassen Sie es aus Ihrem Körperinneren empor steigen. Das können Wörter sein wie mulmig, nervös, stechend. Auch Wortkombinationen wie dunkel-einsam, traurig-ängstlich usw. sind in Ordnung. Auch ganze Sätze.
Und sobald das passende Wort gekommen ist, stellt sich auf oft ein Bild ein. Und schon passiert eine Veränderung in Ihnen. Ihr Körper entspannt sich und Sie fühlen Erleichterung.
Und dann gehen Sie wieder in die zuvor gefühlte Körperempfindung und testen, ob das Wort/Bild/Satz sich passend anfühlt.
Üben Sie diese innere Verbindung mit sich selbst. Wenn Sie ganz tief in diesen Empfindung sind, ist es möglich Fragen zu stellen und alle damit verbunden Verknüpfungen zu beleuchten.
Das ist alleine nicht immer möglich. Wenn Sie ein Grundgefühl begleitet und Sie nicht weiterkommen, dann gönnen Sie sich Unterstützung. Ihr Körper, Ihre Seele und Ihr Geist danken es Ihnen. Ich bin gerne für Sie da.
Thema März: Flucht vor sich selbst – Verdrängung
Verdrängung und Flucht der eigenen Gefühle kosten sehr viel mehr Lebensenergie als inne zu halten und sich selbst zu fühlen. Ok, kurzfristig tut es zwar mehr weh, langfristig ist es jedoch erheblich entspannender.
Und doch ist Flucht und Verdrängung der meist gewählte Weg. Ob das auch für Sie zutrifft? Prüfen Sie, ob es in Ihnen ein dumpfes, trauriges, ängstliches, verlorenes und/oder wütendes Grundgefühl gibt, dass Sie in Momenten der Stille wahrnehmen. Die meisten Menschen flüchten, wenn sich diese Grundgefühle melden, in Aktivitäten, nur um es nicht zu fühlen.
Warum? Weil es scheinbar so sehr weh tut innezuhalten und wir glauben, es nicht zu überleben, wenn wir uns damit auseinandersetzen. Deshalb fliehen wir in der Regel davor.
Egal welchen Grundgefühlen wir entfliehen, sie reisen immer mit. So ein Leben auf Flucht kostet unheimlich viel Energie, weil die inneren Gespenster immer in Schach gehalten, die Aktivitäten kontrolliert und geplant werden müssen, nur um ja in kein Loch der Leere zu fallen.
Mit zunehmendem Alter zeigen sich unsere Grundgefühl verschleiert in anderer Form. Es macht sich bemerkbar durch Sucht, psychosomatischer Erkrankung oder Depression. Das Grundgefühl hat einen sehr langen Atem und wartet auf uns, bis wir bereit sind stehenzubleiben und hinzuhören bzw. zu fühlen.
Also warum tun Sie es nicht jetzt? Gönnen Sie sich dieses Innehalten. Gehen Sie mitten hinein in dieses Gefühl. Atmen Sie es und schauen Sie, was passiert.
Und wenn Sie sich alleine nicht trauen, dann investieren Sie in sich selbst. Das Geld ist sehr gut angelegt und kommen Sie vorbei. Es lohnt sich!
Thema Februar: Den Machtkampf durchbrechen
Vorneweg: Wer innerlich groß ist, ist mit sich selbst im Reinen, innerlich entspannt und ruhig. Er hat einen Überblick über die aktuelle Situation.
Gewalt setzen Eltern ein, wenn sie sich klein, ohnmächtig und ohne Autorität fühlen. Also bei Überforderung. Das einzige Argumenten, das Ihnen dann noch zur Verfügung steht, ist ihre körperliche Überlegenheit.
Das Kind fühlt sich durch die körperliche Gewalt gedemütigt und fühlt Angst und Ohnmacht.
Es wird sich auf seine Art wehren, indem es die Eltern zum Beispiel immer wieder provoziert und ihnen so die eigene Ohnmacht trotzig vor Augen führt.
Was kann helfen, diesen Machtkampf zwischen Eltern und Kindern zu durchbrechen? Vielleicht ein Satz im Alltag, den Eltern innerlich parat haben?
„Auch wenn ich mich im Moment hilflos/klein/genervt/unfähig etc. fühle, bin ich die Mutter/der Vater und du das Kind – nicht mehr und nicht weniger. Und das genügt.“
Deser Satz macht Sie innerlich wieder groß. Dann zeigen Sie Ihrem Gegenüber Ihre Grenzen und handeln danach.
Vielleicht hilft der Satz auch bei Machtkämpfen im Büro:
„Auch wenn ich mich im Moment hilflos/klein/genervt/unfähig/überfordert etc. fühle, bin ich der Kollege/Mitarbeiter/Chef und du der Chef/Mitarbeiter Kollege/ – nicht mehr und nicht weniger. Und das genügt.“
Und bei Machtkämpfen in der Partnerschaft:
„Auch wenn ich mich im Moment hilflos/klein/genervt/unfähig etc. fühle, bin ich die Frau/der Mann und du mein Mann/meine Frau – nicht mehr und nicht weniger. Und das genügt.“
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen, denn bei Machtkämpfen herrscht Krieg und da gibt es auf beiden Seiten viel zu viel Verletzungen.
Thema Januar 2013: „Warum wirkt ein Coaching oder eine Therapie?“
Viele glauben nicht an Coaching oder Therapie, erst recht nicht an Familienaufstellungen, Energieführung etc. Warum wirkt es trotzdem?
Egal was Sie für sich tun, Ihnen werden neue Dinge bewusst und damit zugänglich. Auch unbewusst sammelt Ihr Erfahrungsgedächtnis neue Erkenntnisse. Aus den bewussten und unbewussten Erkenntnissen werden neue Erfahrungsmuster. Sie denken darüber nach. Sie bekommen einen weiteren Blick auf die gleichen Themen und sehen Lösungen, die vorher unsichtbar waren. Vieles im Coaching oder in der Therapie wirkt zudem auch unbewusst. Die Abgleichschemata Ihres emotionalen Erfahrungsgedächtnisses verändern sich. Oft nur ein wenig. Doch das ist oft auch erst einmal genug für Ihre aktuelle Situation. Stehen neue Entscheidungen an, hat Ihr emotionales Erfahrungsgedächtnis neue Erfahrungen, mit denen es abgleichen kann. So ändert sich etwas in Ihnen, ohne dass Sie es merken oder es Ihnen schwer fällt. So entstehen auch neue Handlungsimpulse. So wirkt ein Coaching oder eine Therapie, ohne dass Sie groß an die Wirkung glauben müssen. Lassen Sie´s laufen 😉
Ich wünsche Ihnen, dass es im neuen Jahr leicht gehen darf, dass Sie Ihren Impulsen folgen, dass Sie eine gute Verbindung zwischen Ihrem Bauchgefühl und Ihrem Verstand schaffen, dass Sie gute Feedbackschleifen für Entscheidungen drehen, dass Sie gesund sind, dass Sie Freude an Ihrem Leben haben, dass es viele wunderbare Momente gibt, die Ihnen im bewusstSein bleiben und dass Sie immer die Menschen an Ihrer Seite haben, die Ihnen Entwicklung bringen.
Schön, dass Sie mir Ihr Vertrauen geschenkt haben oder schenken werden. Sie bereichern mein Leben. Schön, dass es Sie gibt!